Warum man Öl zum Babybrei hinzufügen sollte

Babys erster Brei besteht üblicherweise aus einem Gemüse, damit die darin enthaltenen Nährstoffe aber überhaupt aufgenommen werden können, muss diesem nach einigen Tagen der Gewöhnung an den Brei, ein Öl hinzugefügt werden. Dieses ist essenziel, denn ohne kann der Körper keine wichtigen Vitamine aufnehmen und es erschwert die Verdauung.

Warum muss Öl in den Babybrei?

Pflanzliche Fette versorgen uns Menschen mit wichtigen mehrfach ungesättigten Fettsäuren, genauer gesagt mit Omega-3 und 6. Nur mit Hilfe dieser Fette ist es uns möglich Vitamin E und K aufzunehmen. Auch das Immunsystem des Babys profitiert von eben diesen Fettsäuren. Neben dem positiven Effekt auf Herz- und Kreislauf hilft es auch bei dem Aufbau von Zellmembranen, im Fettstoffwechsel und ist wichtig für Regeneration und Wachstum. Diese positiven Eigenschaften bietet nur das native Öl, bei raffiniertem Öl sind diese wertvollen Nährstoffe durch den Herstellungsprozess und das damit einhergehende Erhitzen bereits verloren gegangen.

Welches Öl in den Brei?

Die meisten Ratgeber zum Thema Beikost empfehlen Rapsöl als das Öl für den Beikoststart. Damit ist aber nicht irgendein Öl gemeint, sondern nur das native, also kaltgepresste. Denn raffiniertes Öl wird in der Herstellung erhitzt und verliert dadurch seine wertvollen Nährstoffe. Bei dem nativen, kaltgepressten Öl, wird das Öl mechanisch und je nach Sorte aus den Blüten, Samen oder Nüssen gepresst. Hier bleiben die wertvollen Inhaltsstoffe erhalten. Aber neben Rapsöl eignet sich z.B. auch Leinöl zur Beikosteinführung, es ist nicht so mild wie Rapsöl, aber dennoch gut bekömmlich und fördert die Nährstoffaufnahme. Auch natives Olivenöl ist zum Beikoststart geeignet, jedoch hat es einen noch intensiveren Geschmack als Olivenöl.

Wie dosiert man das Öl in den Babybrei?

Startet man mit seinem etwa 5 bis 7 Monate alten Baby mit der Beikosteinführung, gibt man zunächst ausschließlich ein Gemüse. Dies kann Kürbis, Pastinake, Möhre oder auch Zucchini sein, darüber hinaus auch anderes, jedoch werden diese vier Sorten am häufigsten genannt.

Man kocht also sein Gemüse mit Wasser, etwa 200 Gramm pro Breimahlzeit, püriert es und in den ersten Tagen bietet man dem Baby den Brei einfach so, ohne weitere Zusätze an. Wenn das gut klappt, das Baby den Brei gerne isst und etwa 60 Gramm pro Mahlzeit von den 200 Gramm zu sich nimmt, kann Öl hinzugefügt werden. Man gibt etwa einen EL Öl pro 100 Gram Brei hinzu.

Das Öl darf dem Brei aber erst kurz vor dem Verzehr beigemischt werden und auf keinen Fall mit in den Kochtopf. Denn durch den Garvorgang und die entsprechend hohen Temperaturen, würden die wertvollen Nährstoffe, weshalb man schließlich das Öl hinzufügt, verloren gehen.

Gleiches gilt auch für Gläschen, die man in Drogerien und Supermärkten kaufen kann. Auch hier gibt man das Öl erst dazu, wenn der Brei dem Baby angeboten wird. In den Gläschen ist kein Öl enthalten, die Nährstoffe würden durch das Herstellungsverfahren verloren gehen und so muss man dem Brei aus dem Gläschen noch Öl beimengen. Auch wenn auf den Gläschen die Zugabe von Rapsöl angegeben ist, sollte man es nach dem warm machen noch dazugeben, denn wie schon geschrieben, verlieren sich wichtige Nährstoffe durch erhitzen.

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